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Fr 23.08 2019 – Di 17.09 2019

Kunst für den Münsterhof

Wo

Zürich
Zurich

Wann

Freitag 23 August 2019 – Dienstag 17 September 2019

Nach Claudia Comte (2017) und Pawel Althamer (2018) wird diesen Sommer der Berner Oberländer Künstler Heinrich Gartentor den Zürcher Münsterhof gestalten. Gartentors „Insel in der Stadt“ kam auf Einladung der Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum zustande und wurde in Abstimmung mit den Anrainerinnen und Anrainern des Münsterhofs ausgewählt.

Im Rahmen des Studienauftrags „Kunst für den Münsterhof“ wurde der Berner Künstler im Herbst 2017 eingeladen, ein temporäres Kunstwerk für den Münsterhof zu konzipieren. Gartentors Intervention behandelt die Frage der veränderten klimatischen Rahmenbedingungen in urbanen Räumen. „Damals gab es kein Anzeichen, dass dieser kleine Naturpark zu einem aktuellen Beitrag zur Klimadiskussion werden könnte“, kommentiert Gartentor.

Der Künstler liess während des letzten Jahres in einer spezialisierten Gärtnerei im Aargau mehrere hundert Quadratmeter Magerwiese aufziehen, um sie auf den Münsterhof einzupflanzen. Inmitten der Wiese stehen schattenspendende Weidenbäume. Sie kommen als Leihgabe aus dem Baummuseum in Rapperswil. Damit der Platz überquert werden kann, ohne die Natur zu zertrampeln, errichtet der Künstler ein System von Holzstegen.

Gartentors „Insel in der Stadt“ ist nicht nur ein klimatisches, sondern auch ein soziales Experiment. Während etwas mehr als dreier Wochen funktioniert der Münsterhof nach neuen Regeln: Platzüberquerungen sind nur über die Holzstege möglich, Sitzgelegenheiten befinden sich unter den Bäumen, Freiflächen gruppieren sich am Inselrand. Mitte September geht das Projekt zu Ende, mit einer Auktion der Bestandteile der Insel. „Die Wiese soll sich in Privatgärten und Parks vermehren“, sagt Gartentor.

„Insel in der Stadt“ wird aus dem laufenden Budget des Tiefbauamts für die Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) finanziert. Umwelt und Gesundheitsschutz der Stadt Zürich (UGZ) evaluieren das Projekt mit einer Reihe von Messungen, um die Auswirkungen auf das Klima zu dokumentieren.

Geschrieben von Zero Zurich