Schauspiel über die Zumutungen von Macht und Ohnmacht
Regie: Laura Huonker
Dramaturgie: Mona Petri
Musikalische Leitung: Rea Kost
Die trauernde Antigone begräbt ihren Bruder unter Androhung der Todesstrafe und wird verhaftet. Ihre Tat löst eine Vielzahl von
Fragen aus, die auch heute noch höchstaktuell sind. Ihre Tat wird zum Symbol für höchst virulente Fragen. Wieviel Macht gehört dem Staat, wieviel dem Einzelnen? Was zählt Geschwisterlichkeit und Menschenwürde?
Antigones Widerstand für die Menschenwürde ist hoch aktuell, die Menschenwürde vieler wird auch heute noch an etlichen Orten der Welt missachtet. Unbegraben bleiben die Leichen im Mittelmeer. Wo bleiben die Grundrechte der Papierlosen? Wo sind die Gräber der von Bomben Zerfetzten und unter Trümmern liegenden? Die zum Widerstand Gerufene steht für all das ein. Antigone ist, wie Judith Butler sagt, eine exemplarische Figur für die Verbindung von Humanismus, Subversion und öffentlicher Trauer.
Das ist der Ansatz für das internationale mehrsprachige Schauspiel als fiktiv-dokumentarisches Erzähl- und Recherchetheater WÜRDE & WIDERSTAND: ANTIGONE! Schauspiel über die Zumutungen von Macht und Ohnmacht, das Fragen stellt, Antworten findet zu Hoffnung, Mut, Feigheit, Kompromiss; Not und Wut; Kaltschnäuzigkeit und Empathie und auch zur Zivilcourage inspiriert.
Scritto da Zero Zurich