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mer 17.04 2019 – ven 17.05 2019

Planetarium

Dove

Die ETH Zürich
Seilergraben 45, 8001 Zurich

Quando

mercoledì 17 aprile 2019 – venerdì 17 maggio 2019

Eine Ausstellung, präsentiert von Alexander Brodsky, die dem russischen Künstler Oleg Kudryashov und dem Schweizer Architekten Peter Märkli gewidmet ist. Die beiden bilden eine unerwartete Konstellation, die dem schöpferischen Kosmos Brodskys entspringt. Das Planetarium, das von Brodsky im Dialog mit Markus Lähteenmäki und gta Ausstellungen entwickelt wurde, präsentiert und kontrastiert Märklis und Kudryashovs kreatives Schaffen. Beide überdenken die kanonischen Ideen ihrer jeweiligen Disziplinen und werten sowohl deren Regeln als auch die Traditionen um, auf denen jene gründen – die der Moderne sowie vorhergehende.

Mitten im Ausstellungsraum zeigt ein rätselhafter Behälter Zeichnungen und Modelle des Architekten Peter Märkli, den Brodsky einen “solitären Planeten am architektonischen Firmament” nennt. Das immersive “Vehikel zum Sehen” wird die Bewegungen dieses Planeten abbilden – die schöpferischen und rigorosen Momente des Zeichnens, des Forschens und des Modellierens, durch die sich Märklis architektonische Vorstellungskraft entfaltet. Den übrigen Ausstellungsraum nehmen die Arbeiten Oleg Kudryashovs ein – bei den meisten handelt es sich um Zinkplatten-Kaltnadelradierungen, die auf grosse Papierbögen gedruckt sind und die formale Präzision dieses Verfahrens ausdrucksvoll zur Geltung bringen. Jede Regung des Geistes und jede körperliche Abweichung findet sich in Zink getrieben und gedruckt auf dem Papier wieder.

Kudryashovs kräftige Linien schaffen auf den ersten Blick abstrakte, aber zugleich von Leben und Bewegung erfüllte Szenerien, während Märklis Modelle und Zeichnungen mit ihrer scheinbaren Ökonomie des Minimalen diesen explodierenden und tanzenden Ansichten entgegengesetzt scheinen. Beide vereint aber die Suche nach Schönheit und Komplexität im Raum und in der Form, die es braucht, um Szenerien für das Leben zu konstruieren. Die Ausstellung vermittelt diese schöpferische Suche zwischen Ebene, Raum und Schräge, zwischen Bleistift- oder Nadelspitze, Zinkplatte oder Papier und den Welten, die wir in unserem Alltag und in unserer Vorstellung bewohnen. Das Planetarium bietet einen Schaukasten, einen Raum, ein Universum zwischen Realem und Imaginärem.

BEYOND THE PLANETARIUM
Eine kleine Installation mit Zeichnungen Alexander Brodskys als Reaktion auf das Planetarium wird im Foyer vor dem Ausstellungsraum zu sehen sein. 1/8 Pavilion for Vodka Ceremonies, eine Neuauflage von Alexander Brodskys gefeiertem Pavillon, der ursprünglich 2003 entstand und nun zusammen mit Anton Gorlenko und der Unterstützung von Anton Gribanov nachgebaut worden ist, wird gleichzeitig mit der Ausstellung gezeigt.
Markus Lähteenmäki, Doktorand im Doctoral Program in History and Theory of Architecture

ORT 
Hönggerberg campus

Scritto da Zero Zurich