Émilia Giudicelli & Grégoire Paultre Negel
Seit ungefähr zwei Jahren ist die Choreografin und Tänzerin Émilia Giudicelli begeistert von dem Phänomen der “Pflanzlichen Intelligenz”. Im Rahmen eines Langzeitprojektes entführte sie die Zuschauer*innen auf Touren in den Wald, zu kleinen hartnäckigen Pflänzchen an den Bucheggplatz und in blühende Felder.
Wenn wir die Natur und damit uns selbst noch eine Weile erhalten wollen, wäre es da nicht sinnvoll, mit den Pflanzen eine Kompliz*innenschaft einzugehen? Wenn wir unsere “vegetativen” Eigenschaften zulassen, schaffen wir es vielleicht irgendwann zur Photosynthese! Und wenn wir es wagen, “anders menschlich” zu sein, verändern wir unsere anthropozentrischen Perspektive.
Die aktuelle Arbeit “Trans:Plant” ist soziale Choreografie, in der die Zuschauer*innen zu Mitwirkenden werden. Mithilfe der polymorphen Musik von Grégoire Paultre Negel wirkt sie auf das vegetative Nervensystem ein und transformiert den Körper auf einer Reise durch pflanzliche und anatomische Vorstellungskraft.
Es kann sein, dass ein Gefühl von Gemeinsamkeit entsteht.
Scritto da Zero Zurich