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mer 14.03 2018

Ballett: Petruschka / Sacre

Dove

Opernhaus Zürich
Falkenstrasse, 8008 Zurich

Quando

mercoledì 14 marzo 2018
H 19:30

Quanto

15.00 - 169.00 CHF

Petruschka
Choreografie Marco Goecke, Musikalische Leitung Tomáš Hanus, Bühne und Kostüme Michaela Springer, Lichtgestaltung Martin Gebhardt, Dramaturgie Michael Küster
Ballett Zürich
Philharmonia Zürich

Le sacre du printemps
Petruschka / SacrePetruschka / Sacre
Choreografie Edward Clug Musikalische Leitung Tomáš Hanus Bühne Marko Japelj Kostüme Leo Kulaš Lichtgestaltung Martin Gebhardt
Ballett Zürich
Philharmonia Zürich

Vom russischen Impresario Sergej Diaghilew ge­gründet, läuteten in Paris vor gut 100 Jahren die Ballets russes die Moderne in der Tanzkunst ein. Mit seinen Balletten Petruschka und Le Sacre du printemps eröffnete der junge Igor Strawinsky dem Tanz neue musikalische Horizonte. Unser Ballettabend kombiniert aufregende Neudeutungen dieser wegweisenden Stücke von zwei der gefragtesten Choreografen unserer Tage.

In Petruschka werden die drei Puppen eines Gauklers zu unheimlichem Leben erweckt. Der sensible, unansehnliche Harlekin Petruschka verfällt der eitlen Ballerina, die sich jedoch für den kraftprotzenden Mohren entscheidet. Marco Goecke – 2015 von der Zeitschrift tanz zum «Choreografen des Jahres» gewählt – fokussiert sich in seiner unverwechselbaren Bewegungssprache auf die Oberkörper und Arme der Tänzer. In seiner Petruschka-Version interessiert er sich nicht für russische Jahrmarktfolklore, sondern macht die existenzielle Tragik der Geschichte in abstrakt-poetischen Bildern erlebbar. Dabei tritt die eigene, starke Musikalität seiner Choreografie mit der temporeichen Partitur in ein atemraubendes Spannungsverhältnis.

Le Sacre du printemps, das bei der Uraufführung einen der grossen Theaterskandale des 20. Jahrhunderts provozierte, bringt mit der Darstellung eines Frühlingsritus im vorchristlichen Russland einen Gewaltakt auf die Bühne. In einem archaischen Ritual wird eine Frau dem Fruchtbarkeitsgott geopfert, um die Kräfte der Natur günstig zu stimmen. Der hochaktuelle Stoff hat die Tanzschöpfer immer wieder zu Neudeutungen herausgefordert. Inspiriert von Vaslav Nijinskys Uraufführungsfassung von 1913, findet der slowenische Choreograf Edward Clug in seiner Fassung einen zeitgemässen Zugang. Indem er die Tänzer auf spektakuläre Weise mit dem Element Wasser konfrontiert, stellt er den Menschen als Spielball und Diener der Natur in den Mittelpunkt seiner aufwühlenden Lesart.

Scritto da Zero Zurich