Ad could not be loaded.

Sat 09.11 2019

Kevin Morby

Where

Mascotte
Theaterstrasse, 8001 Zurich

When

Saturday 09 November 2019
H 19:30

How much

34.00 - 36.00 CHF

Contacts

Sito web

Foto di Matt Lief Anderson

“Oh my God” hört man am besten, wenn man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll, wenn das Sein an sich mal wieder ratlos macht, ungefähr wohl so, wie der nackige Sänger da auf dem Artwork im Bett hockt. Ob in solchen Situationen der liebe Gott hilft? Dieses Album tut es jedenfalls.” (Plattentests.de)

Mit seinen vier gefeierten Soloalben und unzähligen Platten verschiedener Zusammenarbeiten ist KEVIN MORBY zu einem wahren musikalischen Autor geworden. Jetzt, mit der üppigen Doppel-LP „Oh My God“, liefert MORBY einen grandiosen Director’s Cut seiner bisher größten Aussage, sowohl episch im Umfang als auch im Sound, ab. Ein Werk, das mit Fug und Recht als bisheriger Höhepunkt seines Schaffens bezeichnet werden darf.

In seiner bisherigen Arbeit hat MORBY die Allgegenwart eines offensichtlichen religiösen Themas bemerkt. Obwohl MORBY sich nicht im Geringsten als „religiös“ identifiziert, erkennt er in sich selbst ein spirituelles Wesen mit einer weltlichen Einstellung zum Seelenvollen. Und so setzte er sich in dem Bestreben, diesen Gedanken frontal und ein für alle Mal anzugehen, in seinen persönlichen Kirchen – Flugzeuge und Betten – hin und schrieb, was sein erstes wahres Konzeptalbum werden sollte. Wenn „Singing Saw“ KEVINs L.A.-Platte war und „City Music“ seine Ode an New York, dann lebt „Oh My God“ im Himmel, über dem Wetter, nirgendwo und überall gleichzeitig.

Im Jahr 2016 schrieb er den Protest-Song „Beautiful Strangers“ über die verheerenden Weltereignisse dieses Jahres, in den er mehrere „oh my god”s als Verzweiflungsschrei einführte. Der Song wurde zu seinem bisher berühmtesten Werk, und der Satz zu einem Mantra für MORBY und inspirierte ihn, den Ausruf konzeptionell in den Stoff eines ganzen Albums einzubinden. Er versuchte hervorzuheben, wie diese unsterbliche Formulierung so viel von unserer Beziehung zum Heiligen und Profanen verkörpert – wie Religion überall um uns herum ist, immer, und dass wir durch einfaches Äußern eines „OMG“ ihre Allgegenwart und Fähigkeit etwas zu ertragen, anerkennen, während wir ihre Reichweite humanisieren.

Niemals hat sich KEVIN auf eine solche Gesamtästhetik eingelassen, die er nun bei „OMG“ hat, vom Album Artwork bis hin zu jedem visuellen Element. So arbeitete er auch mit dem Filmemacher Chris Good (der jedes Musikvideo inszenierte) an einem Kurzfilm. Der Film zeigt MORBY während er durch eine traumhafte Serie von Begegnungen wandert – im Flugzeug, im Auto, im Diner, zu Hause im Garten – und präsentiert eine Michel-Gondry-ähnliche Vision des Albums und seiner „heiligen“ Stimmung.

Written by Zero Zurich