Woodstock ist 50 Jahre her, “Supernatural” ist 20 Jahre her: Zeit für Santana, seine Karriere zu feiern.

Die Musikwelt hielt den Atem an, als sie das hörte. Santanas “Supernatural” von 1999 war bahnbrechend und wegweisend zugleich. Er vermengte seinen eng mit der Woodstock-Generation verbundenen Latin-Rock mit R’n’B- und Pop-Elementen aus der urbanen Musik. 20 Jahre ist das her. Und Woodstock selber, wo der Übergitarrist eine legendäre Performance hinlegte, jährt sich 2019 gar zum 50. Mal.

Carlos Santana und seine Band sind in ihrer Wirkungszeit unzählige Male ausgezeichnet worden. Legen-där ist etwa die Grammyflut für “Supernatural” – neun Stück gab es auf einen Schlag, dazu noch drei La-tin-Grammys. Er erhielt 1996 auch den Billboard Century Award und wurde 1998 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Sein Gitarrenspiel hat zahllose Musiker beeinflusst. Das Rolling Stone Magazine setzte ihn auf Platz 15 der 100 besten Gitarristen aller Zeiten. Und vor einem Jahr gab er seinen ersten Gitarrenlehrgang heraus – der bringt Nachwuchsmusikern die Kunst, das Herz und die Seele der Gitarre bei und will sie der Spiritu-alität und Tonalität des Instruments näherbringen.
Dieses Jahr hat der Altstar sowohl eine EP (“In Search Of Mona Lisa”) wie auch ein ganzes Album mit dem Titel “Africa Speaks” herausgegeben. NPR bezeichnet es als bestes Album in Jahrzehnten und die New York Times findet es gar eines der besten seiner ganzen Karriere.

Derzeit spielt Santana im Rahmen einer mehrjährigen Residenz im House of Blues in Las Vegas regel-mässig vor vollem Haus. Für seine angekündigte Welttournee “Miraculous World Tour 2020” will er sich aber davon losreissen und seine Grooves und krachenden Soli einmal mehr in die ganze Welt tragen.