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Opéra-fantastique in fünf Akten von Jacques Offenbach (1819-1880)
Libretto von Jules Paul Barbier nach dem gleichnamigen drame fantastique von Barbier und Michel Florentin Carré
Musikalische Leitung Antonino Fogliani, Inszenierung Andreas Homoki, Bühnenbild Wolfgang Gussmann, Kostüme Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza, Bühnenbildmitarbeit Thomas Bruner, Lichtgestaltung Franck Evin, Choreinstudierung Janko Kastelic, Choreografische Mitarbeit Arturo Gama, Dramaturgie Beate Breidenbach
Hoffmann – Saimir Pirgu
La Muse / Nicklausse – Alexandra Kadurina
Olympia – Katrina Galka
Antonia – Ekaterina Bakanova
Giulietta – Lauren Fagan
Stella – Erica Petrocelli
Lindorf / Coppélius / Le docteur Miracle / Le capitaine Dapertutto – Andrew Foster-Williams
Andrès / Cochenille / Frantz / Pitichinaccio – Spencer Lang
Maître Luther – Valeriy Murga
Hermann – Yannick Debus
Nathanaël – Omer Kobiljak
Wolfram – Andrei Skliarenko
Wilhelm / Le Capitaine des Sbires – Oleg Davydov
Spalanzani – Iain Milne
Crespel Wieland Satter
La Voix de la tombe – Judith Schmid
Peter Schlémil – Thomas Erlank
Philharmonia Zürich
Chor der Oper Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Kunst oder Leben? Traum oder Wirklichkeit? Liebe oder Fantasie? Hin- und hergerissen zwischen diesen Polen ist Hoffmann, der Dichter. Seine Liebe zu der umjubelten Sängerin Stella findet keine Erfüllung, und so flüchtet er sich in den Alkohol und in die Welt seiner Fantasie: In einer weinseligen Nacht erzählt er seinen Freunden von drei fantastischen Liebesabenteuern – mit Olympia, in deren makellose Schönheit er sich Hals über Kopf verliebte, um dann erkennen zu müssen, dass die so heiss Begehrte eine Puppe war; mit Antonia, die sich in fiebrigem Gesang verzehrte und in Hoffmanns Armen starb; und schliesslich mit Giulietta, der venezianischen Kurtisane, die ihm ewige Liebe schwor und ihn doch nur verführte, um seines Spiegelbilds habhaft zu werden. Jedes Mal scheiterte Hoffmann – an sich selbst, an der Liebe und an seinem teuflischen Gegenspieler, der mal Lindorf heisst, mal Coppélius, Dapertutto oder Dr. Miracle. Den berühmtesten Dichter der Romantik, E.T.A. Hoffmann, der in seinen magisch-surrealen Erzählungen auf faszinierende Weise den Schwellenbereich zwischen Realität und Fantastik auslotet, machte Jacques Offenbach zur Hauptfigur seiner letzten Oper, die zugleich seine einzige ernste Oper ist; sie vereint meisterhaft Tonfälle der Operette, der sentimentalen opéra comique und der romantisch-fantastischen Oper. Originelle melodische Erfindungen verbinden sich mit packender Dramatik, und natürlich darf auch die feine Offenbachsche Ironie nicht fehlen, die die schwärmerischen Empfindungen der Hauptfigur immer wieder bricht. In dieser Neuproduktion schlüpft der Tenor Saimir Pirgu, in Zürich nicht nur durch seine Interpretation des Duca in Verdis Rigoletto bekannt, in die Rolle des Dichters Hoffmann. Intendant Andreas Homoki übernimmt die Regie. Am Pult der Philharmonia Zürich steht der italienische Dirigent Antonino Fogliani, der auf dem Sprung ist zur grossen internationalen Karriere.
Written by Zero Zurich