Blood Red Shoes aus Brighton haben 17 Jahre nach ihrer Gründung ihr sechstes Studioalbum veröffentlicht. „Spooky stuff“, weil sie jeden Song aus der Perspektive eines Serienmörders geschrieben haben. Das Gegenteil von „business as usual“ schrieb ein Fan treffend: 13 ideenreiche und komplexe Songs zwischen Grunge, Electro-Rock, Dark-Ambient und Noise, getrieben von einer dunklen, unwiderstehlichen Kraft, hat das britische Duo auf „Ghosts on Tape“ verewigt. Mal liegen Blood Red Shoes auf der Lauer, mal schleichen sie sich langsam an und vor allem schreiten sie immer wieder zur Tat. Heroisch in „Morbid Fascination“, atemlos in „Give up“, eindringlich in „Sucker“. Auf der kommenden Tour will die Band ihren Punkrock-Wurzeln huldigen, indem sie in speziell ausgesuchten kleinen Clubs spielt, der Bogen gehört ehrenhalber dazu – und im kultigen „100 Club“ in London endet die mörderische Reise.

Das Indie-Rock-Trio Ciel, dessen Mitglieder aus den Niederlanden, Spanien und England stammen, hat in Blood Red Shoes’ Heimatstadt Brighton zusammengefunden und eröffnet die Show. Indie-Rock, Gothic und Shoegaze würzen sie mit mitreissenden kaleidoskopischen Melodien und dem leuchtenden Gesang von Michelle Hindriks.