Emil “Miggeli” Hagner (1921–1999), auch Märchenmaler von Zürich genannt, erzählt seiner Tochter Serpentina seine abenteuerliche Lebensgeschichte – von seiner Grossmutter, die vielleicht einen ihrer vielen Ehemänner umgebracht hat, von Onkel Jaqui, der in Zürcher Morphinistenkreisen verkehrte, und vom ausschweifenden Leben seiner Tante Mina, die den kleinen Miggeli oft ins Winterquartier der Fahrenden und Zirkusleute mitnahm. Dort, zwischen Parfüm trinkenden Sioux-Indianern, ausgemusterten Zirkuselefanten und nach Petrol riechenden Feuerspuckern trifft der Bub auf den “Blechbauchmaier” genannten Drehorgelspieler und sein zahmes Äffchen, bei denen Miggeli die glücklichsten Jahre seines Lebens verbringt.
Scritto da Zero Zurich