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mar 04.12 2018

Vernissage: Kolya Studio - Robots' Dreams on Wheels

Dove

BRAND NEW WORLD SALON
Schöntalstrasse, 8004 Zurich

Quando

martedì 04 dicembre 2018
H 18:00 - 21:00

Quanto

free

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“ROBOTER TRÄUME AUF RÄDERN”

Im Brand New World Salon in Zürich zeigt das Studio Kolya auserwählte Schlüsselstücke aus der Serie “Phantasms on Wheels”, welche bereits in Ausstellungen in Shanghai und New York gezeigt worden: Kolya Studio erarbeitet das Thema “Automobilität” durch die Geschichte der Kunst des 20. Jahrhunderts, ausgehend von radikalen künstlerischen Experimenten des frühen Jahrhunderts, die sich später in Richtung verschiedenster künstlerischer Konzepte welche mit dem Automobil und seiner gesellschaftlichen Bedeutung verbunden sind, entwickeln würden. So kommen wir in die künstlerische Mikrowelt “Phantasms on Wheels”, für die Züricher Ausstellung von Kolya Studio in einen komplexen Dialog mit ausgewählten Robotern aus seiner Serie „Robot Invasion“ gesetzt.

Wenn wir davon ausgehen, dass in einigen Jahrhunderten der vorindustriellen und industriellen Ära Engel die dekorativen Elemente waren, die am häufigsten in allen Bereichen der angewandten Kunst verwendet wurden – von Wandteppichen über Nadelspitzen und Intarsionen bis hin zu Geschirr und dekorativen Kunststoffen an Fassaden, zu Illustrationen oder, sagen wir, Stoffmustern, sind Roboter ihre Substitute oder Äquivalente in der Massenkultur des postindustriellen Informationszeitalters.

Engel, die durch Roboter ersetzt werden – dies könnte als eine paradigmatische Zivilisationswende verstanden werden, in der Roboter die Rolle der Engel der neuen Weltordnung übernehmen.Kolya Bozovic hält sich nicht an die Grenzen von Genre- und Medienkonventionen, indem er seine Ideen in Kunstwerke verwandelt. Er betont, dass Ängste, banale Repräsentationen und das menschliche Bedürfnis, etwas Schönes zu würdigen, sein Hauptanliegen bei der Schaffung seiner in der Serie “Roboterinvasion “. enthaltenen Arbeiten waren.

Menschen sind böse, während Roboter den Status guter, emotionaler Kreaturen erlangen: Sie weinen, sie sind ungezogen, sie urinieren, werden wütend, sie werden zu zweiköpfigen Mutanten, sie erwerben Sprachfähigkeit und Geschlechtsmerkmale. Anders als die bedrohlichen und gruseligen Cyborgs, von Frankenstein zu Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Terminator, kreiert Kolja Bozovic humanisierte, hochästhetisierte, liebenswerte und verführerische Cyborgs, die den Konsumenten den Wunsch verspüren, sie als Ware zu besitzen. So kehren diese humanisierten Roboter als göttliche Botschafter der Cyberwelt, oder einer vermeintlichen Welt posthumanistischer Utopie, als Botschafter einer edlen, engelhaften Mission zurück. Ihre glänzenden, polierten und reflektierenden Oberflächen ermöglichen es dem Betrachter, sich selbst zu sehen und einen Dialog (oder Monolog) über den Zustand der Menschheit im 21. Jahrhundert herzustellen.

Kolya Studio ist das neue Kunstkonzept von Nikola Kolja Bozovic, der sein Studio zunächst von Belgrad nach Shanghai (und Peking) verlegt und dann in New York einen weiteres Produkctionstudio eröffnet, welches gleichzeitig in Europa, China und den USA ausstellt. Nikola Kolja Bozovic (1975) schloss sein Studium an der Fakultät für angewandte Kunst in Belgrad ab. Mitglied und Mitbegründer der HYPE-Gruppe und der Art of Reality Association. Ab 1999 stellt er auf Einzel- und Gruppenausstellungen aus und arbeitet mit der Zvono Gallery in Belgrad zusammen, die ihn auf internationalen Ausstellungen und Messen für zeitgenössische Kunst in Wien, Köln und Moskau präsentierte. Gewinner des Preises für Schülerzeichnungen (1999), des Golden Palette Award (2001) und des White Angel (2001) sowie des Ehrenpreises Centro-periferia (Ausstellung von achtzehn ausgewählten jungen Künstlern aus der ganzen Welt, Federculure, Rom) 2007). Gewinner des Pollock – Krasner Foundation Stipendiums (2011). Seine Werke befinden sich in der RADIX-Sammlung in Belgrad, im Belgrader Stadtmuseum, in der Borusan Collection in Istanbul, in der Barsky Gallery Collection in New York, im China Art Museum in Shanghai und in zahlreichen privaten Sammlungen in der ganzen Welt.

Scritto da Zero Zurich