MARCOS BUSER IM GESPRÄCH MIT REGULA RYTZ
Lange Zeit schien die Frage, wohin mit dem Atommüll, ein zweitrangiges Problem. Die Kernenergie in der Schweiz boomte. Fukushima, Bürgerinitiativen und die beunruhigenden Bilder von Zwischenlagern, in denen Fässer vor sich hin rosten, haben das verändert. Der Geologe Marcos Buser kennt den Prozess der Endlagersuche aus dem Inneren. Er war vier Jahre lang Mitglied der Eidgenössischen Kommission für nukleare Sicherheit – bis er unter Protest zurücktrat. Kann und darf die Industrie eine Verantwortung übernehmen, die sich über Jahrtausende erstreckt? Marcos Buser sagt klar: Nein. Und er plädiert für eine neue Debattenkultur – eine, die Risiken offen ins Gesicht schaut, anstatt sie unter den Teppich zu kehren.
Moderation: Susan Boos (WOZ)
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Rotpunktverlag und WOZ Die Wochenzeitung.
Scritto da Zero Zurich