Tonhalle-Orchester Zürich
Paavo Järvi Music Director
Leonidas Kavakos Violine
Béla Bartók Violinkonzert Nr. 2 Sz 112
Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 “Rheinische”
Im glarnerischen Braunwald kamen Béla Bartók 1936 erste Ideen für sein zweites Violinkonzert; in der Zeit der Ausarbeitung kontemplierte der antifaschistische Ungar sarkastisch die Emigration nach Grönland, Feuerland oder “wohin auch immer”; die Uraufführung verfolgte er aus dem amerikanischen Exil. Dem volkstümlich geprägten und oft kantablen Werk merkt man das sich zusammenbrauende Gewitter über Europa jedoch nicht an. Leonidas Kavakos, der Volksmusik mit der Muttermilch aufgesogen hat, drückte diesem farbenreichen Werk in den vergangenen Jahren seinen Stempel auf. Schumanns “Rheinische” Sinfonie (Nr. 3) integriert herbe volkstümliche Klänge hingegen wohl im Sog der Demokratisierungsbestrebungen nach der gescheiterten Revolution von 1848.
Galakonzert für Gönner
Unterstützt durch den Gönnerverein
Scritto da Zero Zurich