Eigentlich hätten wir das Konzert von Les Fils du Facteur und Viola von Scarpatetti schon im Oktober 2020 auf dem Programm gehabt; Viola war damals aber mit „Cadavre Exquis“ angekündigt, dem Soundtrack, den sie und Simon Pelletier-Gilbert für ihren ersten gemeinsamen Film geschrieben haben. Ende Februar holen wir nun nach, was uns im Herbst 2020 wegen Corona vorenthalten wurde. Eine Miniausgabe „Francofolie“, mit dem einzigen Unterschied, dass Viola von Scarpatetti ihre eigenen Songs auf die Bühne bringt.

Verlieben wir uns also Hals über Kopf in eine Band namens Les Fils du Facteur („Die Söhne des Postboten“), die Poesie und Humor mit einem Hauch Melancholie verbindet, aber eben auch mit verspielter „Ça-ira-mieux-demain»-Zuversicht. Gegründet 2014 in Lausanne, erprobt an zahlreichen Konzerten in Bars, Alleen und auf Festen, haben sie zwei Alben im Kasten, mit denen wir gemeinsam glücklich in eine ungewisse Zukunft tänzeln.

Ebenso werden die eindringlichen Cajun- und Folk-Chansons von Viola von Scarpatetti, ihres Zeichens Chanteuse, Gitarristin, Komponistin, aber auch Schauspielerin, aufgewachsen zwischen Basel, Fribourg und Südfrankreich, die Winterlandschaften in unseren Herzen umpflügen. Sie besucht uns mit Band und ihrem Debütalbum „Fais un pont“, das unter anderem en route im Gemüsewagen ihrer Schwester in Frankreich feingeschliffen wurde. Francofolie, ahoi!