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ven 20.10 2017 – dom 22.10 2017

Designathon 17

Dove

Toni Areal
Pfingstweidstrasse, 8005 Zurich

Quando

venerdì 20 ottobre 2017 – domenica 22 ottobre 2017

Quanto

50.00 - 80.00 CHF

Am einzigen Design-Marathon der Schweiz kämpfst du in deinem interdisziplinären Team um den Designathon Award. In einer intensiven Design-Session von 48 Stunden haben du und dein Team Zeit, mit Leidenschaft, Kreativität und Neugierde die Zukunft neu zu denken und euer eigenes Design zu kreieren. Dabei wird euch das Überthema «Nähe» durch den Event begleiten.

Die besten Projekte gewinnen und werden von einer unabhängigen Jury bewertet.

THEMA – NÄHE

Was ist Nähe für dich? Fühlst du dich deinen Freunden näher, wenn du ihren Leben auf sozialen Netzwerken folgst oder öffnet sich im Gegenteil eine Kluft? Wie viel Nähe braucht ein Gespräch und wann fühlst du dich bedrängt? Trägst du Kleider aus Bangladesch, telefonierst du mit einem iPhone aus China, isst du Früchte aus Spanien, oder unterstützt du lokale Kleinproduzenten und bastelst Dinge lieber selber? Teilst du dein Bett, dein Zimmer, deine Wohnung, oder brauchst du viel Platz und Ruhe? Ist näher in jedem Fall besser oder schätzen wir die Distanz?

Nähe liegt irgendwo zwischen hier und da. Kaum fassbar beeinflusst sie unser Denken, Fühlen und Verhalten und bestimmt unsere Lebensmuster – im physischen, digitalen, sozialen und wirtschaftlichen. Gleichzeitig verändern neue Wohn- und Lebensformen, neue Technologien und neue Möglichkeiten der Kommunikation unser Verständnis von «Nahsein».

Da ist beispielsweise die physische Nähe zwischen Menschen, die sich verändert: Städte werden dichter, Wohnraum wird knapper, gleichzeitig verschwinden öffentliche, freie Räume. In diesem Spannungsfeld von Nähe und Distanz braucht die Gesellschaft von morgen Ideen für das Aufeinandertreffen, das Zusammenleben und das Alleinsein – in Parks, auf Spielplätzen und Trottoirs, in Treppenhäusern und Waschküchen. Wie viel Distanz ist dabei nötig und was sind wir bereit, zu teilen? Wie muss Wohnraum gebaut werden, damit er Platz für individuelle Haltungen gegenüber Nähe bietet? Was ist öffentlich und was ist privat? Wo und wie können wir allein sein und wie finden Menschen unterschiedlicher Herkunft und Schicht zusammen?

Nähe bestimmt nicht nur unser Zusammenleben offline, sondern auch online: Über Couchsurfing laden wir Fremde in unser Leben ein, über AirBnB halten wir sie mit Geld zumindest ein bisschen auf Abstand. Über Skype und Virtual-Reality-Sex überbrücken wir die physische Distanz in Fernbeziehungen, in sozialen Netzwerken bestimmen wir Nähe und Distanz über Privatsphäre-Einstellungen, Emoticons schaffen emotionale Nähe. Arbeiten können wir längst von überall, WhatsApp, Facebook und Co. lassen uns ständig verbunden sein mit anderen Menschen und per einfachem Klick landet die Acai-Beere aus dem fernen Amazonas-Gebiet rasch auf dem eigenen Teller.

Doch die Medaille hat zwei Seiten: Wer die technischen Möglichkeiten nicht zu nutzen weiss, landet auf dem Abstellgleis. Dazu stellt sich die Frage nach der «gesunden Distanz»: Wo müssen Grenzen gezogen werden? Lernen wir online jemanden kennen oder nur das Abbild einer Person? Was für Gemeinschaften bilden wir über FitnessApp-Communities und lokalen «Sharing is Caring»-Gruppen? Bedeutet «Nahsein» einfach nur noch guter Service? Und wenn ja; wollen wir uns überhaupt noch auf die analoge Welt konzentrieren oder ist die digitale Nähe, Game-Worlds, Virtual Reality und Oculus Rift, längst die einzige, die wir suchen? Lassen digitale Medien gesellschaftliche Krisen wie der Konflikt im Nahen Osten näherrücken oder schüren sie Angst und wecken den Wunsch nach Distanz?

WEB SITE

https://www.designathon.ch

Scritto da Zero Zurich