Eine Frau verliert ihr Herz an einen Treuhänder. Ein Mann weiss nicht, ob er sich beim Abholen in der Kinderkrippe mehr auf seine kleine Tochter oder auf ihre Betreuerin freut. Zwei Menschen kommen sich über ihren Warenkorb näher. Und wenn weder Zufall noch Geduld helfen, wendet sich der Einsame ans ganze Volk. Liebe gehört nicht zu den Kernthemen von Simon Chens Schaffen. Aber im Lauf der Jahre sind doch ein paar Liebesgeschichten zusammengekommen. Hochdeutsch, Dialekt, gereimt, geslamt und durchaus gefühlt.
Begleitet wird er von seiner Schwester An Chen, die sich mit der Gouna – einem eigens für sie entworfenen Cello – und ihrer Stimme an die Wörter schmiegt und über die Sätze streicht.
Du kannst mich mal
Ja, du kannst mich mal
Du, kannst du mich mal
kannst du mich mal
ansprechen?
Geschrieben von Zero Zurich