Gerade mal zwei Songs hat es 2020 gebraucht, dann war klar: SCHMYT ist nicht einfach nur ein Newcomer von vielen, sondern gerade dabei, deutschsprachige Pop-Musik zu verändern. Und zwar grundlegend. Mit eigener Stimme, andersartigem Sound und einem Sprachgefühl, das seinesgleichen sucht. Nach Songwriting- und Studiosessions für und mit Till Lindemann und Tua, Peter Fox , Haftbefehl und Majan plus Beteiligungen an diversen Pole Positions in den Pop-Playlisten on top setzt SCHMYT nun fort, was er mit „Niemand“ und „Taximann“ im letzten Jahr begonnen hat und veröffentlichte im vergangenen März seine „Gift“-EP.
Über die düster-dystopischen Produktionen von Bazzazian, Farhot und Alexis Troy singt SCHMYT mit brüchiger Stimme von weichen Lippen und harten Herzen, von bittersüßem Gift (gemeinsam mit RIN), oder davon, was eine Taxifahrt zur Hölle kostet. Melancholische Mosaikstücke des Daseins und Fragmente der eigenen Biografie, die sich mit Hilfe eigensinniger Produktionen und unpeinlicher Poesie zu großen Songs verdichten. Pop-Songs. Nicht als Vorurteil, sondern als Versprechen. Mal direkt aufs Maul und mal auf der Metaebene. Mit Ecken und Kanten, an denen man hängenbleibt, zu denen man die Geschichten wissen will. Die schönen und die schweren, die seltsamen und auch die schmerzhaften.
Geschrieben von Zero Zurich