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Fr 12.09 2025 – So 14.09 2025

Tibet Film Festival 2025

Wo

Riffraff
Neugasse, 8005 Zurich

Wann

Freitag 12 September 2025 – Sonntag 14 September 2025

Das 16. Tibet Film Festival ist im Riffraff zu Besuch! Vom 12.-14. September gibt es wieder sowohl Filme aus und über Tibet zu entdecken als auch anschliessende spannende Gespräche und Musikeinlagen – komm vorbei.

MY SWEET PALA
12.09.2025 um 19:00 Uhr

Geboren als Tochter tibetischer Einwanderer in den USA, wächst die elfjährige Pema behütet in einer eng verbundenen Gemeinschaft auf – stets umsorgt von ihrem überfürsorglichen Vater. Doch ein unerwartetes Ereignis erschüttert ihre vertraute Welt und offenbart die harten Realitäten, vor denen sie ihr Vater bislang geschützt hat. Zum ersten Mal beginnt Pema, die Komplexität ihres Minderheitenstatus in der Gesellschaft zu verstehen.

Regie: Tao Okamoto
Besetzung: Tenzin Dhondup, Metok Lhatso, Pema Shitsetsang
Herstellungsland: USA, Mexiko
Herstellungsjahr: 2025

STATE OF STATELESSNESS
12.09.2025 um 20:30 Uhr
14.09.2025 um 18:00 Uhr

Die vier Kurzfilme tibetischer Regisseur:innen aus Indien, USA und Vietnam befassen sich mit den Themen Staatenlosigkeit und Migration und fangen die Realität der über die ganze Welt verstreuten Tibeter:innen ein.

In Where the River Ends erzählt ein tibetischer Vater in Vietnam seiner kleinen Tochter, wie der Mekong von seiner Heimat Tibet bis ins Meer ihres neuen Landes fliesst. In Bardo: In-Between treffen sich zwei Schwestern zu einem bittersüssen Wiedersehen, um die traditionelle Feuerbestattung ihrer Mutter durchzuführen. Little Cloud begleitet Sonam, der nach einer Familientragödie mit dem unerwarteten Besuch eines alten Schulfreundes aus Amerika konfrontiert wird. In At the End the Rain Stops kehrt ein Sohn ins Haus seines verstorbenen Vaters in Dharamsala zurück, wo er ein Geheimnis entdeckt, das sein Verständnis von Herkunft und Identität infrage stellt.

Regie: Tenzin Tsetan Choklay, Tsering Tashi Gyalthang, Ritu Sarin, Tenzing Sonam, Sonam Tseten
Herstellungsland: Indien, USA, Vietnam
Herstellungsjahr: 2024

KURZFILMWETTBEWERB TIBET FILM FESTIVAL 2025
13.09.2025 um 18:00 Uhr

8 Kurzfilme im Wettbewerb anschliessend „Durch die Linse von Tashi Tsering Buser“ (Nachruf)

Der Kurzfilmwettbewerb wurde 2010 ins Leben gerufen und ist seither ein fester Bestandteil des Tibet Film Festival. Jedes Jahr erreichen uns zahlreiche Kurzfilme von Tibeter:innen aus der ganzen Welt. Eine Fachjury aus Filmschaffenden und Expert:innen bewertet die eingereichten Beiträge und vergibt den mit CHF 3’000.– dotierten Yak-Preis. Auch das Publikum an den Festivalstandorten hat die Möglichkeit, seinen Favoriten zu wählen und mit dem beliebten Publikums-Award auszuzeichnen.

Nach dem Kurzfilmwettbewerb startet der Nachruf. Am 20. Januar 2025 verstarb Tashi Tsering Buser in seiner Heimatstadt Basel. Der in den sechziger Jahren als Flüchtlingskind in die Schweiz gekommene Tashi Tsering Buser hat sich zeitlebens mit Tibet, seiner tibetischen Herkunft und der Tibetergemeinschaft auseinandergesetzt. Behilflich war ihm dabei an verschiedenen Stellen seines Lebens der Film und das Filmemachen.

Im Gespräch mit ausgewählten Gästen möchten wir gemeinsam auf den Pfaden Tashi Tsering Busers wandeln. Vielleicht erkennen wir dabei gar jene dem Film innewohnende Wirkkraft, welche Tashi Tsering Buser in seiner Auseinandersetzung mit Tibet zeitlebens faszinierte und nicht loszulassen schien.

MOLA – EINE TIBETISCHE GESCHICHTE VON LIEBE UND VERLUST
13.09.2025 um 20:30 Uhr

Kunsang Wangmo, genannt „Mola“ (Grossmutter), ist seit fast 60 Jahren von zu Hause weg. Mola, eine buddhistische Nonne, die seit 1959 aus ihrer Heimat Tibet verbannt ist, hat den letzten Wunsch, nach Tibet zurückzukehren und in der Nähe ihres paradiesischen Heimatlandes zu sterben. Ihr 100. Geburtstag steht vor der Tür, und die Zeit läuft ihr davon. In Bern betet und meditiert Mola täglich und bleibt gleichzeitig ein wichtiger Teil ihrer eng verbundenen Familie. Um ihren Wünschen nachzukommen, beginnt Molas Familie mit dem mühsamen Verfahren, ein Visum bei der chinesischen Botschaft zu beantragen, was Monate dauern könnte. Während das Leben in ihrem Haushalt seinen gewohnten Gang geht, beginnt die Familie, ihre möglicherweise letzten Tage mit Mola zu dokumentieren.

Regie: Martin Brauen, Yangzom Brauen
Besetzung: Kunsang Wangmo, Martin Brauen, Sonam Dolma Brauen
Herstellungsland: Schweiz
Herstellungsjahr: 2025

KURZFILMBLOCK TIBET FILM FESTIVAL 2025
14.09.2025 um 16:15 Uhr

Origin
2022 | Tibet | Drama | 14’ | Tibetisch mit deutschen Untertitel
von Loden
mit Tserang Samdrup, Kyid Kunzang

Nach dem plötzlichen Tod seiner Geliebten zerbricht Karma und stürzt sich in die Tiefe. Zwischen Leben und Tod gefangen, treibt sein Bewusstsein in einer mystischen Zwischenwelt. Im Krankenhaus versuchen die Ärzte, Karma mit moderner Technik zu retten, während tibetische Schamanen versuchen, seinen Geist mit ihren eigenen Methoden zurück zu beschwören.

My Sweet Pala
2025 | USA | Drama | 22’ | Englisch, Tibetisch
von Tao Okamoto
mit Tenzin Dhondup, Metok Lhatso, Pema Shitsetsang

Geboren als Tochter tibetischer Einwanderer in den USA, wächst die elfjährige Pema behütet in einer eng verbundenen Gemeinschaft auf – stets umsorgt von ihrem überfürsorglichen Vater. Doch ein unerwartetes Ereignis erschüttert ihre vertraute Welt und offenbart die harten Realitäten, vor denen sie ihr Vater bislang geschützt hat. Zum ersten Mal beginnt Pema, die Komplexität ihres Minderheitenstatus in der Gesellschaft zu verstehen.

EXILTIBETER ZWISCHEN ZWEI KULTUREN
14.09.2025 um 17:30 Uhr

Regie: Vadim Jendreyko & Tashi Tsering
Herstellungsland: Schweiz
Herstellungsjahr: 1986

Anlässlich der Kalachakra-Initiation, die der Dalai Lama 1985 in Rikon durchgeführt hat, setzt sich der Film mit der Lebensrealität der in den 60er Jahren in die Schweiz geflüchteten Tibeter auseinander. Nach damals 25 Jahren in der Schweiz werden einzelne Mitglieder dieser Flüchtlingsgruppe portraitiert. Dabei wird den Fragen nachgegangen, wie sie sich in der Schweiz integriert und die hiesige Lebensweise angenommen haben, und was sich von ihrer ursprünglichen Kultur erhalten hat. Dabei treten grosse Differenzen zwischen den Generationen zu Tage: Während die älteren Tibeter sich nach wie vor mit den Traditionen ihrer Heimat identifizieren und auf eine Rückkehr hoffen, haben ihre in der Schweiz geborenen Kinder hier eine neue kulturelle Orientierung gefunden. Innerhalb der Tibetergemeinschaft, und oft auch innerhalb von Familien, treffen tibetische und buddhistische Lebensformen mit einer westlichen Lebensauffassung zusammen. Ein Graben, der nicht einfach zu überbrücken ist.

Geschrieben von Zero Zurich