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Zunfthaus

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Zunfthaus Oberdorfstrasse , 20
Zurich

Auf dem Grundstück des heutigen Zunfthaus zum Weissen Wind an Oberdorfstrasse 20 stand im Jahr 1357 eine Scheune mit Nutzland des wohlhabenden und angesehenen Bürgers Götz Schön. Sein Schwiegersohn, Ritter Johannes Schwend, kam durch Heirat mit Anna Schön in den Besitz des Grundstückes und baute darauf um 1430 das Haus zum Hering.

1441 wurde Ritter Schwend Bürgermeister und verkaufte das Haus für 130 Gulden an den Kaplan der Sankt Mauritius-Pfrund des Grossmünsters. Für gut 200 Jahre diente es als Pfarrhaus und nachher als Bürgerhaus. 1578 erfolgte die erste, umfassende Renovation.

Von 1700 bis 1836 wurde das Haus von fünf Generationen der Familie von Orelli bewirtschaftet, die es 1756 Zum Weissen Wind (von Windhund) umbenannte.

1836 erwarb Küfermeister Johann Rudolf Koller, Onkel des Malers Rudolf Koller, dem Schöpfer der berühmten Gotthardpost, das Haus und errichtete darin 1855 eine Wirtschaft mit eigener Brauerei.

Diese wiederum wurde 1867 vorerst von der Brauerei zum Felsenkeller in Lenzburg, dann 1873 durch die Brauerei am Üetliberg erworben und zum „Bier-Local“ mit Gartenwirtschaft und gedeckter Kegelbahn am Ort des heutigen grossen Saales ausgebaut. Die Brauerei am Üetliberg AG fusionierte 1921 mit der Brauerei A. Hürlimann in Zürich-Enge.
1952 wurde das Restaurant auf 85 Plätze erweitert und im grossen Saal eine Bühne eingebaut.

Im Jahr 2002 kaufte der Verein Zunfthaus zum Weggen die Liegenschaft und übertrug das Gebäude, inkl. Restaurant, per Baurecht an Georges Bochsler, der bereits damals den Weissen Wind viele Jahre erfolgreich betrieben hat und dies, zusammen mit seiner charmanten Tochter, Susanne Bochsler, heute noch tut. Die Zwecknutzung als Zunfthaus wurde grundbuchamtlich verankert.

2007 wurde das Gebäude vertraglich unter Denkmalschutz gestellt.

Hausgenossen

Turnverein Alte Sektion Zürich
Ab 1901 wurde der neu errichtete, grosse Saal als Turnersaal durch den 1820 gegründeten Turnverein Alte Sektion Zürich benutzt. Noch heute dient der Weisse Wind der Alten Sektion als Stammlokal.

Studentenverbindung Neuzofingia
Bereits im Jahr 1885 hatte die Studentenverbindung Zofingia ihr Stammlokal im Weissen Wind bezogen. Aus ihr ging 1903 die schlagende Verbindung Neuzofingia hervor. Von Nachwuchssorgen geplagt, da je keine Aktivitas mehr führend, haben die Neuzofingia und die Teutonia ihre Altherrenvereine zusammengeschlossen.

Fasnachtsclique Basler Zepf Ziri – Heiwehbasler
Seit 1950 benützt die Fasnachtsclique Basler Zepf Ziri den Weissen Wind als Vereinslokal. Die Basler Zepf sind die einzige offizielle Basler Fasnachtsclique ausserhalb Basels.

Die vier Vereine (inklusive der Zunft zum Weggen) bilden zusammen die sogenannten Hausgenossen und laden jeweils gegenseitig eine Delegation zu ihren wichtigsten Anlässen ein.

Das Restaurant
Das Restaurant „Weisser Wind“ liegt im Herzen der Zürcher Altstadt an der Oberdorfstrasse und ist gut mit Zug bis Bahnhof Stadelhofen, Tram oder Bus bis Bellevue und ab da in wenigen Gehminuten erreichbar. Das Traditionslokal bietet gutbürgerliche Küche.