Von Lydia Haider, Sofi Oksanen, Leïla Slimani, Sharon Dodua Otoo, Leif Randt, Mikhail Durnenkov, Hengameh Yaghoobifarah, Kata Wéber, Jonas Hassen Khemiri, Lukas Bärfuss
Nach Arthur Schnitzler
Inszenierung: Yana Ross
Uraufführung: 28. Juli 2022, Salzburger Festspiele
Arthur Schnitzler seziert in seinem Reigen, 1920 skandalträchtig in Berlin uraufgeführt und bis 1982 von ihm selbst mit einem Spielverbot belegt, die Masken einer Gesellschaft. Der Autor untersucht mit seiner literarischen Psychologie die Anatomie der Seele und genau das tut auch Yana Ross in ihrer Regiearbeit. Für ihre neuste Inszenierung treiben zehn international renommierte Autor*innen den Stoff ins Heute: Lydia Haider, Sofi Oksanen, Leïla Slimani, Sharon Dodua Otoo, Leif Randt, Mikhail Durnenkov, Hengameh Yaghoobifarah, Kata Wéber, Jonas Hassen Khemiri und Lukas Bärfuss haben je eine der zehn Szenen neu geschrieben.
In Schnitzlers Reigen treffen prototypische Figuren der Wiener Gesellschaft in einem Kaleidoskop der Liebesweisen aufeinander, das quer durch Klassen, Geschlechter und Alter diejenigen im Geheimen verbindet, die in der öffentlich legitimierten Ordnung einer Gesellschaft nicht zusammenfinden können. Yana Ross ist unserem Zeitgeist auf der Spur, den heutigen Tabus und täuschenden Maskierungen und bringt die zehn Überschreibungen in einer polyphonen Inszenierung zusammen.
Mit Sibylle Canonica / Urs Peter Halter / Tabita Johannes / Michael Neuenschwander / Matthias Neukirch / Lena Schwarz / Yodit Tarikwa / Valentin Novopolsij / Inga Mashkarina / Vladimir Serov
Inszenierung Yana Ross
Bühnenbild Márton Ágh
Kostümbild Marysol del Castillo
Musik Knut Jensen
Video Algirdas Gradauskas
Licht Tamás Bányai
Dramaturgie Laura Paetau
Eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen
Unterstützt von Georg und Berta Schwyzer-Winiker Stiftung
Written by Zero Zurich