Eine eigene Kraft geht von Vulkanen aus. Sie machen das Land fruchtbar und haben zugleich das Potenzial zur Zerstörung. Man kommt ihnen am nächsten, wenn man sie erklimmt und man der Erde quasi beim Arbeiten zusehen kann. Wenn man Architektur als Fortsetzung der Erdkruste versteht, halten Vulkane der Baukunst einen Spiegel vor. Seit zehn Jahren reisen Philip Ursprung, ETH-Professor für Kunst- und Architekturgeschichte, und sein Team zu Vulkanen und untersuchen ihre Wirkung auf die Umgebung, die Wirtschaft und die Kultur.
Die Ausstellung in der Graphischen Sammlung knüpft an diese Reisen an und entwickelt das Thema weiter. Das Kurator:innen-Team ging in der Sammlung auf Spurensuche. Wie wurden Vulkane in früheren Jahrhunderten dargestellt und wie heute? Hallt Vulkan als mythologische Figur noch nach? Und falls ja, in welcher Form? Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen den Forschungszweigen der Vulkanologie, der Geologie und der Kunst? In der Ausstellung werden Werke aus der Graphischen Sammlung durch eine Auswahl an Druckgraphiken des Naturforschers Franz Wilhelm Junghuhn ergänzt. Ebenso sind Kunstwerke von U5, Armin Linke, Bas Princen und vielen weiteren sowie Steine und andere dreidimensionale Objekte der Geologie zu sehen.
Kurator:innen-Team: Linda Schädler, Graphische Sammlung ETH Zürich, Berit Seidel, Künstlerin und Architektin sowie Philip Ursprung, Professor für Kunst- und Architekturgeschichte am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur der ETH Zürich
ERÖFFNUNG, DIENSTAG, 2. DEZEMBER 2025
18:00 Türöffnung Ausstellungsraum
18:30 Begrüssung Stefan Peter Spiegel, Vizepräsident Finanzen und Controlling ETH Zürich
Einführung in die Ausstellung durch das Kurator:innen-Team: Dr. Linda Schädler, Berit Seidel und Prof. Dr. Philip Ursprung.
Written by Zero Zurich