Im Rahmen von ZÜRICH TANZT

Scarabeo ist das italienische Wort für Skarabäus, ein Käfer, der von den alten Ägyptern als Symbol für den himmlischen Zyklus der Wiedergeburt oder Regeneration verwendet wurde. Scarabeo ist auch die italienische Übersetzung für Scrabble, bei dem Buchstaben mehrmals verwendet werden, um verschiedene Wörter mit unterschiedlichen Bedeutungen auf einer Fläche zu bilden.

Diese beiden Ideen sind die wichtigsten magnetischen Pole, die diese Arbeit bestimmen. Während des Prozesses wurde Bewegungsmaterial geschaffen, ausgehend vom Gedanken, den Körper des Künstlers nur als physisches Objekt und nicht als Generator von Emotionen zu behandeln. Dieses Material wurde dann neu kombiniert, um eine scheinbare Konstruktion des narrativen Sinns zu finden. Innerhalb des engen Rahmens der Choreografie sind die Erfahrung von Fleisch, Haut und Knochen, die Anstrengung, die Müdigkeit und der Blick des Publikums die Elemente, die die Tänzer wach und bereit halten, sich wieder in etwas Neues zu verwandeln.

Wem das zu technisch klingt, wird mehr als überrascht, denn in diesem humoristischen Körperduell überträgt sich die Freude der Objektwerdung auf das Publikum.

Choreografie Andrea Costanzo Martini
Performer Avidan Ben-Giat, Andrea Costanzo Martini
Dramaturgie Yael Biegon-Citron
Probenleitung Melanie Barson
Lichtdesign Yoav Barel
Sound Design Binya Reches
Kostüme Nir Benita
Musik Julyan, John Cale/B. Eno, Franco Battiato
Produzent Roy Bedarshi
Promoter und Agent Vicens Mayans
Artistic Advisor Hillel Kogan

Andrea Costanzo Martini (IT) studierte an der Ballett Academie Heinz Bosl Stiftung in München. Nach seinem Abschluss pendelte er zwischen Schweden und Israel, und tanzte für die Batsheva Dance Company, das Cullberg Ballet und Inbal Pinto und Avashalom Pollack Dance Company. Er performte in Stücken von Ohad Naharin, Sharon Eyal, Jiri Kylian, Crystal Pite, Alexander Ekman, Benoit Lachambre und Inbal Pinto. Zwischen 2007 und 2010 begann er im Rahmen von Batsheva Iotsrim als Choreograf zu arbeiten. 2009 ist aus einem seiner Stücke eine Tanzvideo Produktion mit dem Videokünstler Ori Golan entstanden. 2011 kreierte er «for men only», das im Modern Dans Theater in Stockholm gezeigt wurde. 2013 hat er mit seinem Stück «What happened in Torino» den 1. Preis für Tanz und Choreografie am Stuttgarter Solo-Tanz-Theater Wettbewerb gewonnen. Neben seiner Arbeit als Performer und Choreograf unterrichtet er Gaga und Improvisation.