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ven 24.08 2018

Vernissage: Koki Tanaka - Vulnerable Histories (A Road Movie)

Dove

Migros Museum für Gegenwartskunst
Limmatstrasse, 8005 Zurich

Quando

venerdì 24 agosto 2018
H 18:00 - 20:00

Quanto

free

Ansprachen von Heike Munder (Leiterin und Kuratorin der Ausstellung) und Nadia Schneider Willen (Sammlungskonservatorin)

Anschliessend Löwenbräukunst-Sommerfest!

Angesichts des weltweiten Erstarkens von Nationalismus, Populismus und Xenophobie konzentrieren sich die künstlerischen Sozialstudien Koki Tanakas (*1975 in Tochigi, Japan) auf das Zusammenleben in Gesellschaften. Sein für die Ausstellung realisiertes Projekt “Vulnerable Histories (A Road Movie)” (2018) nimmt das durch Unverständnis und Misstrauen geprägte Verhältnis von Zainichi-Koreanern und Japanern in seinem Heimatland zum Anlass, um für Wachsamkeit gegenüber Rassismus und Diskriminierung zu plädieren. Begleitet vom Künstler, setzen sich zwei Protagonisten, die sich zuvor nicht kannten, in Tokio mit Fragen nach der eigenen kulturellen Identität und den Möglichkeiten auseinander, sich den diffamierenden Parolen rassistischer Gruppierungen entgegenzustellen. Die aus dem Projekt resultierenden Filme zeigen auf, dass ein wertschätzendes Zusammenleben – insbesondere durch das Gespräch, im Privaten wie im Öffentlichen – sich entwickeln kann. So stehen während der gesamten Ausstellungslaufzeit «Livespeaker» als Ansprechpartner zur Verfügung, um diesen Austausch fortzusetzen. In unterschiedlichen Formaten mit verschiedenen Akteuren aus Kunst und Lehre werden zudem weiterführende Diskussionsräume eröffnet.

Die Sammlungsausstellung präsentiert das Werk “Show a Leg (Raus aus den Federn)” (2001) von Pipilotti Rist (1962 in Grabs, Schweiz). In der raumgreifenden Videoinstallation wird die klassische Betrachterperspektive zugunsten eines immersiven Erlebnisses verlassen: Projizierte Videosequenzen und farbige Lichtkegel bewegen sich zu einem hypnotischen Soundtrack über zusammengenähte Bahnen von Netzvor hängen und produzieren dabei immer wieder neue Bild überlagerungen und -vervielfachungen. In dieser traumartigen Szenerie verwischen sich die Grenzen zwischen Bild und Realraum, und die Distanz zwischen dem Ich und der Welt wird aufgehoben.

Scritto da Zero Zurich