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dom 23.06 2019

Premiere - Nabucco

Dove

Opernhaus Zürich
Falkenstrasse, 8008 Zurich

Quando

domenica 23 giugno 2019
H 19:00

Quanto

29.00 - 320.00 CHF

Dramma lirico in vier Teilen von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Libretto von Temistocle Solera

Musikalische Leitung Fabio Luisi, Inszenierung Andreas Homoki, Bühnenbild Wolfgang Gussmann, Kostüme Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza, Bühnenbildmitarbeit Thomas Bruner, Lichtgestaltung Franck Evin, Choreinstudierung Janko Kastelic, Dramaturgie Fabio Dietsche

Nabucco Michael Volle
Ismaele Benjamin Bernheim
Zaccaria Georg Zeppenfeld
Abigaille,
vermeintliche erstgeborene Tochter Nabuccos Catherine Naglestad
Fenena Veronica Simeoni
Der Oberpriester des Baal Stanislav Vorobyov
Abdallo Omer Kobiljak
Anna Ania Jeruc
Philharmonia Zürich
Chor der Oper Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich

In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.

“Va pensiero sull’ali dorate” – der berühmte Gefangenenchor aus Nabucco gilt als Herzstück der ganzen Oper. Und an ebendiesen Worten soll sich einst die Fantasie von Giuseppe Verdi entzündet haben, als sein Blick zufällig auf diese Stelle des Librettos fiel, das er schon unkomponiert beiseite legen wollte. Mit seiner dritten Oper – geschrieben in dunkler, durch eine Reihe von Todesfällen überschatteter Zeit – rettete sich Verdi gleichsam selbst. Hier fand er zu einer eigenen musikdramatischen Sprache, für die weit ausschweifende Linien und explosive Rhythmen gleichermassen charakteristisch sind. Verdi schrieb später, mit der Komposition des Nabucco hätte seine künstlerische Laufbahn in Wahrheit begonnen.

Wichtiger Protagonist in diesem Werk ist der Chor in der Rolle der durch die Babylonier gefangenen Israeliten. Vor diesem politischen Hintergrund entspinnen sich auch die Liebesgeschichte zwischen Fenena und Ismaele und die Intrige der eifersüchtigen, machtversessenen Abigaille. Schliesslich überwindet der babylonische König Nabucco seinen Grössenwahn und entlässt die Gefangenen in die Freiheit – eine Thematik, die im Uraufführungsjahr 1842 auf offene Ohren stiess: Das italienische Publikum identifizierte sich mit den Israeliten, litt es doch selbst unter der Fremdherrschaft der Habsburger und Bourbonen. Verdi wurde damit über Nacht zu einer der populärsten Identifikationsfiguren des “Risorgimento”; sein Name wurde gleichgesetzt mit dem Abstreifen von Fremdherrschaft und dem Erringen politischer Selbstbestimmung. Die Neuproduktion in der Inszenierung von Andreas Homoki wartet mit einer hochkarätigen Besetzung auf: Catherine Naglestad und Michael Volle debütieren in den Rollen der Abigaille beziehungsweise des Nabucco, während der deutsche Bass Georg Zeppenfeld den Zaccaria verkörpert. Generalmusikdirektor Fabio Luisi leitet die Philharmonia Zürich.

Scritto da Zero Zurich