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ven 03.01 2020

Il turco in Italia

Dove

Opernhaus Zürich
Falkenstrasse, 8008 Zurich

Quando

venerdì 03 gennaio 2020
H 19:00

Quanto

29.00 - 230.00 CHF

Dramma buffo in zwei Akten von Gioachino Rossini (1792-1868)
Libretto von Felice Romani

Musikalische Leitung Antonino Fogliani, Inszenierung Jan Philipp Gloger, Bühnenbild Ben Baur, Kostüme Karin Jud, Lichtgestaltung Martin Gebhardt, Video-Design Sami Bill, Choreinstudierung Ernst Raffelsberger, Dramaturgie Claus Spahn

Selim, ein türkischer Fürst Kyle Ketelsen
Donna Fiorilla, Gemahlin von Don Geronio Rosa Feola
Don Geronio Renato Girolami
Don Narciso, Fiorillas Liebhaber Edgardo Rocha
Prosdocimo, ein Dichter Pietro Spagnoli
Zaida, eine Zigeunerin Rebeca Olvera
Albazar, Zaidas Gefährte Leonardo Sánchez

Philharmonia Zürich
Zusatzchor des Opernhauses Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich

Hammerklavier Anna Hauner

In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.

Kommt ein Türke nach Italien, verdrehen die verheirateten Frauen vor Verzückung die Augen, die Liebhaber-Konkurrenten haben das Nachsehen und die Ehemänner rasen vor Eifersucht. Alberne Klischees sind das. Aber um die geht es in diesem Dramma buffo per musica. Mit ihnen spielt der Komponist Gioachino Rossini, und zwar ganz bewusst: Er weiss, dass er mit dem fremdländischen Frauenverführer Selim, der an den heimischen Herd geketteten, aber unternehmungslustigen jungen Frau Fiorilla und dem lächerlichen, weil viel zu alten Ehemann Geronio Archetypen der italienischen Komödie auf die Bühne stellt und hat seinen Spass an der parodistischen Übertreibung. Man kann es daran erkennen, dass er einen Dichter in die Handlung eingeführt hat, der auf der Suche nach einem Theaterstoff ist und über alle Szenen hinweg immer wieder ironisch die gelungenen und danebengehenden Pointen dieser simplen, aber am Ende doch raffiniert gestrickten Komödie kommentiert. Im Jahr 1813 wurde Il turco in Italia in Mailand uraufgeführt. Aber am Klischeedenken in der Begegnung mit fremden Kulturen hat sich bis heute gar nicht so viel geändert: Kommt ein Türke nach Italien oder ein Ausländer in die Schweiz, sind Vorurteile, Gemeinplätze und Missverständnisse nach wie vor nicht weit. Rasante Musik und halsbrecherisch virtuose Arien garantieren Buffa-Spass. Aber der funktioniert natürlich nur, wenn er von temperamentsprühenden MusikerInnen und SängersolistInnen entfacht wird. In unserer Wiederaufnahme singt die in Zürich aus vielen Verdi- und Rossini-Vorstellungen bekannte Rosa Feola die Partie der Fiorilla, Kyle Ketelsen gibt den unwiderstehlichen Türken Selim. Der italienische Dirigent Antonino Fogliani, der in der vergangenen Spielzeit Rossinis Il barbiere di Siviglia mit dem Internationalen Opernstudio einstudiert hat, leitet die Philharmonia Zürich.

Scritto da Zero Zurich