Lesung und Gespräch
Moderation: Felix Münger
Seit vielen Jahren ist Hildegard Keller bekannt als Literaturwissenschaftlerin und -kritikerin, Mitglied beim SRF Literaturclub und Jurorin beim Ingeborg Bachmann Preis. Nun hat sie ihren ersten Roman “Was wir scheinen” (Eichborn 2021) herausgegeben, in dem sie die Geschichte der jüdischen Philosophin Hannah Arendt (1906–1975) erzählt. Kurz vor ihrem Tod blickt Arendt im Tessiner Dorf Tegna auf ein ereignisreiches Leben zurück: Sie erinnert sich an die Flucht nach Amerika während des zweiten Weltkriegs, den Eichmann-Prozess in Jerusalem und die darauffolgenden Kontroversen zu ihrem Buch “Eichmann in Jerusalem”, an Freunde, Geliebte und Wegbegleiterinnen. Auf der Basis umfangreicher historischer Recherchen zeichnet Keller ein unmittelbares, introspektives Porträt der bedeutenden westlichen Denkerin.
Scritto da Zero Zurich