ZEITGENÖSSISCHES WANDERTHEATER (MIT MUSIK) VON ARNOLD/KOMAROV
Man kann sich für vieles schämen. Für sich, seine Kinder, seine Familie. Für sein Land, seinen Präsidenten. Für sein Aussehen, für seine Taten und Unterlassungen. Für erlebte oder ausgeübte Gewalt und Demütigungen. Für Reichtum oder Armut. Im Vakuum der Erinnerungen an die Scham und das Schweigen darüber ist das Langzeitprojekt angesiedelt.
Ausgangspunkt der Inszenierung „Schäm Dich!“ sind Geschichten, die in der Schweiz, in Russland und Pakistan im Scham-O-Maten erzählt wurden. Zwischen scheinbar banalen, alltäglichen Situationen, die wir alle kennen und schmerzhaften prägenden Diskriminierungserfahrungen eröffnet sich das vielstimmige Spektrum der Scham.
Ilja Komarov wird zu Vielen aus dem Archiv, zum Generator, der den anonymen Erzähler*innen Gestalt und Stimme gibt. Nach abenteuerlicher Reise durch Russland – mit Gastspielen auf Hausdächern, in Hinterhöfen, lauten Strassenecken, ehemaligen Kolchosen, Museen, Küchen und Klubs – ist die Arbeit radikal entschlackt in der Form und angereichert mit vielen neuen Erfahrungen und russischen Liedern – jetzt in einem richtigen Theater zu sehen .
Wir meinen: Nach “Solo für Herrn Komarov”, “Tell – ein Singspiel” und “Karl Marx. Das Kapital als Musical”: Trixa Arnold und Ilja Komarov mit ihrem neusten eigensinnigen Unterfangen!
Spiel, Regie, Musik Trixa Arnold, Ilja Komarov Auge von aussen Phil Hayes Mitarbeit Texte Gabriela Stöckli Produktionsleitung Gabi Bernetta Assistenz, Regie und Textarbeit Mira Rostin Website Ramun Bernetta Produktion Verein Freies Musiktheater und Bernetta Theaterproduktionen Fotos Ilja Komarov
Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Tojo Theater Bern, Kulturhaus Helferei Zürich Kooperationspartner Museum der verschwundenen Dörfer, Künstlergruppe Gorod Ustinov, Russland; Afsar / Siddiqui / Khan, Pakistan Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, SIS Schweizerische Interpretenstiftung, Ernst Göhner Stiftung, Georges und Jenny Bloch Stiftung, Kultur Stadt Bern, Kultur Kanton Bern – Swisslos
Scritto da Zero Zurich