Inszenierung: Alexander Giesche
„Was ich auch tue, es hat keinen Sinn, wenn das Haus in Flammen steht.“
Greta Thunberg vor einem Jahr auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos
Bei einem ersten konzeptuellen Treffen im August 2020 sagte Alexander Giesche, der Regisseur von AFTERHOUR, dass die geplante Premiere im Frühling 2021 die erste Premiere nach dem Lockdown sein würde. Wenige Tage vor der Premiere am 2. Mai kam der überraschende Entscheid, dass die Schweizer Theater tatsächlich öffnen dürfen. Viel liesse sich über diesen Erlass sagen; vor allem liesse sich Kritik an einer scheinbar von der Wirtschaft getriebenen Fahrlässigkeit äussern, und vielleicht ist da auch ein wenig Herzklopfen, dass das Ensemble Ihnen wieder auf der Bühne mit den gebührenden Sicherheitsmassnahmen begegnen darf. Wie die Zukunft dieser Öffnung aussehen wird, bleibt Spekulation.
Die Afterhour ist die Zeit nach einer Party, sie kann nur geteilt mit anderen stattfinden und geschieht häufig bei Sonnenaufgang. Gemeinsam wird die Schwelle zwischen high und hang over betreten. Doch ist die AFTERHOUR in der Box des Schiffbaus mehr als ein kollektiver comedown. Sie ist der Versuch, ein Danach zu erleben in einer Zeit, in der die Idee eines Danach langsam einen dämmernden Abschied erfährt. Der Versuch der Gleichzeitigkeit von Jetzt und Danach beschreibt diesen Abend vielleicht am besten.
Mit Teresa Vittucci, Karin Pfammatter, Maximilian Reichert, Thomas Wodianka, Daniel Lommatzsch
Inszenierung: Alexander Giesche
Bühne: Nadia Fistarol
Komposition: Ludwig Abraham
Kostüme: Felix Siwiński
Video: Luis August Krawen
Produktionsleitung: Sandra Schudel
Licht: Christoph Kunz
Dramaturgie: Bendix Fesefeldt
Audience Development: Mathis Neuhaus
Theaterpädagogik: Manuela Runge
Touring & International Relations: Sonja Hildebrandt
Produktionsassistentin: Leila Vidal-Sephiha
Bühnenbildassistenz: Ann-Kathrin Bernstetter
Kostümassistenz: Mona Eglsoer
Regiehospitanz: David Gees
Dramaturgieassistenz: Joëlle Gbeassor
Bühnenbildhospitanz: Lia Cattaneo
Inspizienz: Michael Durrer
Soufflage: Rita von Horváth
Geschrieben von Zero Zurich