Nitzer Ebb, She Past Away, Plastikstrom, Irrlicht, Soman, Walter Frosch, 10 Djs

Die neue Freiheit nach den dunklen Zeiten der Pandemie – sie ist greifbar! Das will gebührend gefeiert sein: mit einem Festival. Für den „Schwarzen Ball“ stehen die Zeichen gut, dass wir endlich wieder einmal zusammen sein können, ohne jemanden auszugrenzen. Die dunklen Klänge dürfen in dieser Nacht natürlich nicht fehlen.

Wir haben ein dichtes Programm für euch zusammengestellt, in dem Szenehelden wie Nitzer Ebb (UK), She Past Away (TR) und Soman (D) genauso wenig fehlen dürfen wie neue Szenebands: die Dark-Elektroniker Plastikstrom (D), die Schweizer Dark-Waver Irrlicht sowie das neue angesagte Schaffhauser Wave Duo Walter Frosch.

10 DJs auf 3 Floors ergänzen mit ihren Sets den musikalischen Querschnitt auf der Bühne, der die Vielfalt der schwarzen Szene zeigt.

Nitzer Ebb (GB)

Nicht nur die riesige Sonnenbrille von Sänger und Mastermind Douglas McCarthy ist das Markenzeichen der Ur-EBM-Gruppe Nitzer Ebb. Auch diesen Sound, ja die Elektro-Szene allgemein, haben sie entscheidend geprägt: mit ihren massiven Beats, den vorwärtspeitschenden Songs und dem energiegeladenen Gesang. Tanzflächenknaller sind hier garantiert!

Plastikstrom (D)

Aus den Überresten der Gothic-Rock-Band Dark Entries entstand 1995 die Elektroband Plastikstrom. In ihrem Sound klingen Elemente des Dark Wave, Postpunk und des EBM an. Diese kombiniert das Duo zu einem faszinierenden düsteren Sound, zu dem es sich vortrefflich tanzen lässt.

She Past Away (TR)

Die Erinnerungen an vergangene Konzerte im X-TRA sind noch wach: Mit ihrem Postpunk und Dark Wave, der durch Mark und Bein geht, begeistert das Duo aus der Türkei die Szene. Zeit, ihr letztes Album „Part Time Punk Session“ live vorzustellen, hatten sie bisher kaum. Doch was die Pandemie verunmöglicht hat, wird nun bei ihrem Auftritt am „Schwarzen Ball“ nachgeholt.

Irrlicht (CH)

Die Band bezeichnet sich als „dezent puristische Ausnahmeerscheinung aus der Schweiz, die 1996 mit dem Ziel gegründet wurde, literarische Texte und Gedichte zu vertonen.“ Nach der Jahrtausendwende, tendierte das Quartett in Richtung elektronischem Darkwave und kühlem Elektropop, umspielt von romantischen Gesangshooks mit Tiefgang und Ohrwurmpotential.

Die Band um die ehemaligen Illuminate-Bandmitglieder Markus Nauli und Daniela Dietz überzeugen mit nunmehr 13 Veröffentlichungen mit sphärischen, traumwandlerischen Melodien, perlenden Pianoklängen und breit angelegten Keyboardteppichen, gepaart mit der klassisch ausgebildeten Stimme von Frontfrau Daniela.

Die vielschichtigen Songs von IRRLICHT erzählen Geschichten in französischer und deutscher Sprache, welche meist von eigenen Erlebnissen und Emotionen geprägt sind. Kurzweilige, ehrliche und berührende Songs, die ohne kraftprotzendes Geschrei, überbordende Tempi, unnötige Härte und oberflächliche Plattitüden auskommt – ein Muss für Fans elektronisch, eingängiger Musik mit einem wunderbaren Wechsel an Leichtigkeit und Tiefgang.

Soman (D)

Der „Schwarze Ball“ hat sich zur Aufgabe gemacht, eine grosse stilistische Bandbreite der schwarzen Szene abzudecken. Da dürfen harte, Industrial-inspirierte Sounds nicht fehlen. Diese liefern Soman, deren Musiker in der Szene tief verwurzelt sind: Kolja Trelle etwa arbeitete unter anderem als Soundengineer mit Absurd Minds, Hocico und Terminal Choice. Ausserdem remixte er Songs von VNV Nation, Rotersand und Tom Wax.

Walter Frosch (CH)

Ein neuer Name in der Szene: Über Walter Frosch aus Schaffhausen schrieb „SRF3“ auch schon: „Die Schaffhauser DIY-Joy Division“. Das trifft es nicht schlecht. Aufregender frischer Post-Punk aus der Ostschweiz – am „Schwarzen Ball“ auf der Bühne.