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Do 19.10 2017

Jewgeni Onegin

Wo

Opernhaus Zürich
Falkenstrasse, 8008 Zurich

Wann

Donnerstag 19 Oktober 2017
H 19:00

Wie viel

29.00 - 250.00 CHF

Oper von Pjotr Tschaikowski (1840-1893)
Lyrische Szenen
Libretto von Konstantin Schilowski und Pjotr Tschaikowski
Nach dem gleichnamigen Versroman von Alexander Puschkin

Musikalische Leitung Stanislav Kochanovsky Inszenierung Barrie Kosky Spielleitung Jan Eßinger Bühnenbild Rebecca Ringst Kostüme Klaus Bruns Lichtgestaltung Franck Evin Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Dramaturgie Beate Breidenbach

«Ich brauche keine Zaren, Volksaufstände, Schlachten, Märsche… Ich suche ein intimes, aber starkes Drama, das auf Konflikten beruht, die ich selber erfahren habe, die mich im Innersten berühren können.» Wie kein anderer Stoff hat Puschkins Jewgeni Onegin den Komponisten berührt. Gegen alle Warnungen seiner Freunde, der Stoff sei nicht dramatisch genug, komponierte Tschaikowski seine intime, «lyrische Szenen» benannte Oper. Schon bald nach der Moskauer Uraufführung wurde Jewgeni Onegin Tschaikowskis bis dahin grösster Erfolg. In seiner offenen Struktur, die das Seelenleben der jungen Protagonisten ins Zentrum stellt, weist er weit voraus in die Zukunft des Musiktheaters.

Auf den ersten Blick verliebt sich die nur in den Liebesgeschichten ihrer Romane lebende Tatjana in Onegin, einen verwöhnten, herablassend auftretenden Intellektuellen. Noch in der Nacht darauf schreibt sie Onegin einen schwärmerischen Brief, in dem sie ihm ihre Liebe gesteht und ihr Schicksal in seine Hände legt. Kühl weist Onegin sie ab – er sei für die Ehe nicht geschaffen. Als Onegin auf einem Ball mit Tatjanas Schwester Olga flirtet, fordert ihn sein Freund Lenski, der Olga liebt, zum Duell. Onegin erschiesst Lenski. Jahre danach treffen sich Tatjana und Onegin wieder. Tatjana ist nun die Ehefrau des reichen Fürsten Gremin. Onegins überschwängliches Liebesbekenntnis kommt zu spät.

Mit Peter Mattei als Onegin und Pavol Breslik als Lenski sind in dieser Produktion zwei grossartige Sänger in Paraderollen zu erleben, für die sie weltweit gefeiert werden. Die vielversprechende ukrainische Sopranistin Olga Bezsmertna singt Tatjana. Barrie Kosky, der für seine Macbeth-Inszenierung am Opernhaus Zürich zumRegisseur des Jahres gekürt wurde, setzt Tschaikowskis tragische Geschichte verpasster Chancen in Szene.

Geschrieben von Zero Zurich