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ven 07.10 2022 – dom 22.01 2023

Aristide Maillol

Dove

Kunsthaus Zürich
Heimplatz, 8001 Zurich

Quando

venerdì 07 ottobre 2022 – domenica 22 gennaio 2023

Quanto

14.00 - 18.00 CHF

Die Suche nach Harmonie

Eine Überblicksschau mit Fokus auf der reichen Schaffenszeit vor dem Ersten Weltkrieg. Über 200 Werke von Skulpturen, Reliefs, Gemälde und dekorative Objekte. Gemälde von Zeitgenossen wie Gauguin, Denis oder Vuillard ergänzen die Ausstellung.

Aristide Maillol (1861–1944) ist nach Auguste Rodin der bedeutendste französische Bildhauer der frühen Moderne. Als grosse, einflussreiche Figur, gleichzeitig modern wie zeitlos, verkörpert er mit seiner sinnlichen Kunst die Werte der Klarheit und des Gleichgewichts der Formen, was ihn zum Vollender der klassischen Tradition macht.

Die Ausstellung vereinigt über 200 Werke. Neben Skulpturen – darunter sämtliche Hauptwerke des Künstlers – auch Gemälde: Maillol hatte seine Karriere als Maler begonnen und schuf in dieser Gattung qualitätvolle Werke, die ausserhalb Frankreichs bislang wenig bekannt sind. Ausserdem zu sehen sind dekorative Objekte, von Maillol gestaltete Tapisserien und zauberhafte Zeichnungen. Gemälde von Zeitgenossen wie Paul Gauguin, Maurice Denis oder Édouard Vuillard ergänzen die Ausstellung und machen Maillols Nähe zu diesen Künstlern erfahrbar.

Maillols Beitrag an die Moderne ist die formal strenge Neuformulierung und Geometrisierung des klassischen weiblichen Aktes in der Skulptur. Inhaltlich aber blieb er damit bei einem stark der Tradition verhafteten Thema der Skulpturgeschichte. Ein Künstler-Mann der mit Vorliebe nackte Frauen darstellt? Vor diesem Hintergrund entstand im Kunsthaus die Idee, die Zürcher Station der Ausstellung, die im Musée d’Orsay konzipiert wurde, um eine Publikation zu ergänzen. In ihr wird ein lebensgrosser Frauenakt Maillols aus der Kunsthaus-Sammlung – “Vénus au collier” – auf eine Reise durch die Museumsräume geschickt und begegnet dort Werken von Künstlerinnen: figuralen und abstrakten Werken, klassizistischen, modernen und zeitgenössischen. Damit wird der inhaltlich gesehen traditionellen Darstellung der Frau bei Maillol die künstlerische Arbeit von Frauen gegenübergestellt, sein Werk aus heutiger Perspektive befragt.

Die Ausstellung im Chipperfield-Bau wird organisiert vom Kunsthaus Zürich, den Musées d’Orsay et de l’Orangerie, Paris und La Piscine, Roubaix, in Kooperation mit der Stiftung Dina Vierny- Musée Maillol.

Scritto da Zero Zurich