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dom 05.02 2023

Premiere - Roberto Devereux

Dove

Opernhaus Zürich
Falkenstrasse, 8008 Zurich

Quando

domenica 05 febbraio 2023
H 19:00

Quanto

29.00 - 270.00 CHF

Gaetano Donizetti (1797-1848)
Tragedia lirica in drei Akten
Libretto von Salvatore Cammarano

Musikalische Leitung Enrique Mazzola
Inszenierung David Alden
Bühnenbild und Kostüme Gideon Davey
Lichtgestaltung Elfried Roller
Choreografische Mitarbeit Arturo Gama
Choreinstudierung Janko Kastelic
Dramaturgie Kathrin Brunner

Elisabetta I. Inga Kalna
Duca di Nottingham Konstantin Shushakov
Sara Stéphanie d’Oustrac
Roberto Devereux Stephen Costello
Lord Cecil Andrew Owens
Sir Gualtiero Raleigh Brent Michael Smith
Page Aksel Daveyan
Vertrauter Nottinghams Gregory Feldmann
Philharmonia Zürich
Chor der Oper Zürich

In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.

Die Tragedia lirica Roberto Devereux entstand mitten in Gaetano Donizettis grösster Lebenskrise. Innerhalb eines Jahres verlor der Komponist nacheinander seine Eltern, seine beiden Kinder und seine Frau – und brachte trotzdem die Kraft auf, mit seiner 57. Oper ein Werk zu schaffen, das zu den Höhepunkten seines gesamten Œuvres zählt. Die Partitur sprüht vor melodischen Einfällen. Ihre dramatische Schlagkraft und emotionale Eindringlichkeit hatte unmittelbaren Einfluss auf das spätere Musiktheater Giuseppe Verdis. Wie schon in den beiden Vorgängerwerken Anna Bolena und Maria Stuarda, die mit Roberto Devereux Donizettis “Tudor-Trilogie” bilden, birgt auch hier die Verschränkung von politischer Macht und individuellen Interessen der Herrschenden tragisches Potenzial. Im Zentrum steht dabei die Beziehung der alternden Königin Elisabeth I. von England (Elisabetta) zu ihrem jungen Günstling Roberto Devereux. Ihm droht ein Prozess wegen Staatsverrats. Elisabetta zögert das Urteil aus Liebe zu Devereux hinaus, doch als sie von Devereux’ Verhältnis zu Sara, Herzogin von Nottingham erfährt, fällt sie sein Todesurteil. Zu spät wird Elisabetta die Tragweite ihrer Entscheidung bewusst. Verbittert muss sie erkennen, dass sie sowohl privat als auch als Herrscherin nur Zerstörung gesät hat – “non regno, non vivo”. Mit ihr, der “jungfräulichen Königin”, wird das Geschlecht der Tudors aussterben.

Donizetti schenkte seiner weiblichen Hauptfigur, die in ihrer abgrundtiefen Tragik einer Norma oder Lady Macbeth gleicht, das facettenreichste Rollenporträt. Die lettische Sopranistin Inga Kalna, die im Belcanto ebenso wie im virtuosen Barockgesang zuhause ist, wird sich in unserer Neuinszenierung dieser Herausforderung stellen. Enorme vokale Ansprüche stellt auch die Partie von Roberto Devereux, für den wir den Tenor Stephen Costello gewinnen konnten, der am Opernhaus bereits in Verdis Requiem zu erleben war. Besonders freuen wir uns zudem auf die Rückkehr der französischen Mezzosopranistin Stéphanie D’Oustrac als Herzogin Sara. Mit Roberto Devereux vollendet der amerikanische Regisseur David Alden nach seinen Inszenierungen von Anna Bolena und Maria Stuarda unsere Donizetti-Trilogie der drei Königinnen-Dramen.

Scritto da Zero Zurich