Die Augustinerkirche in Zürich diente 300 Jahre lang als Münzwerkstatt. Noch heute erinnert der Münzplatz an diese Zwischennutzung der Kirche.
Die Kirche der Augustiner-Eremiten wurde 1270 an der westlichen Stadtmauer von Zürich erbaut. Während der Reformation wurde die Kirche in eine Münzwerkstatt umgewandelt. Erst 1841 übernahmen die Zürcher Katholiken diese wieder als Kirche. Als die Gemeinde die Dogmen des 1. Vatikanischen Konzils ablehnte, wurde sie aus der katholischen Kirche ausgeschlossen. Sie nannte sich fortan christkatholische Gemeinde. Die Augustinerkirche blieb ihr Gotteshaus.
Bei der Renovierung von 1959 erhielt sie ihr heutiges Aussehen. Sehenswert sind der schlicht gestaltete Chorraum, die Kreuzigungsgruppe, der Blockaltar und der Taufstein von Franz Fischer sowie die Glasgemälde von August Wanner.